Der Hochschulplan wurde 2011 erstmals vom (damaligen) BMWF herausgegeben (und steht hier zum Download bereit) und fokussierte sich auf die Einrichtung von Governance-Instrumenten für öffentliche Universitäten (Bauleitplan, kapazitätsorientierte Universitätsfinanzierung, Großforschungs-Infrastrukturdatenbank). Auch die Gründung der Hochschulkonferenz war ein bedeutendes Ergebnis des ersten Hochschulplans.

Im Rahmen dieser Hochschulkonferenz wurde nun von allen relevanten Stakeholdern gemeinsam ein neuer Hochschulplan mit Planungsperspektive bis 2030 (dieser Zeitraum entspricht auch der FTI-Strategie 2030) sowie eine Vision bis 2050 erstellt. Ziel des neuen Hochschulplans ist es laut BM Polaschek im Vorwort, „als Dachstrategie für alle Hochschulsektoren – die öffentlichen Universitäten, die Fachhochschulen, die Pädagogischen Hochschulen und die Privatuniversitäten bzw. Privathochschulen – eine koordinierte Entwicklung derselben zu ermöglichen.“

  • Verbesserung der Betreuungsrelation,
  • Steigerung der Zahl der Studienabschlüsse und Erhöhung des MINT-Anteils,
  • Internationalisierung der Absolvent/innen und
  • Steigerung des Anteils von Frauen in Schlüsselpositionen in Lehre und Forschung an Universitäten und Fachhochschulen

 und fünf qualitative Entwicklungslinien beschrieben, aus denen 18 Handlungsfelder abgeleitet werden:

  • Hochschullandschaft und Standortentwicklung,
  • internationale Kontextualisierung der österreichischen Hochschulen,
  • neue Bildungsbiographien und Durchlässigkeit,
  • Teilhabe an Bildung sowie
  • Lehre und Forschung im Kontext gesellschaftlicher Herausforderungen.

Die Umsetzung des Hochschulplans soll über die Governance-Instrumente, die dem BMBWF zur Verfügung stehen (Finanzierung, Strategieinstrumente, dialogische Foren, Legistik) sowie die Einrichtung einer Arbeitsgruppe innerhalb der Hochschulkonferenz erfolgen.