Die Zeit, in der postsekundäre Lehre ausschließlich den Universitäten vorbehalten war, ist lange vorbei. In Österreich sind Privathochschulen ein wichtiger Bestandteil des tertiären Sektors, der sich längst über die traditionellen Universitäten hinausentwickelt hat. In der aktuellen Ausgabe der Neuen Hochschulzeitung (N@HZ) untersuche ich in meinem Beitrag, wie „privat“ diese Hochschulen wirklich sind und beleuchte dabei insbesondere die Aspekte Eigentum, Rechtsform und Finanzierung.

Dieser Beitrag entstand im Anschluss an das Forderungspapier der Österreichischen Privatuniversitätenkonferenz (ÖPUK) vom 10.12.2024 an die (damals) neue Regierung. Teil des Forderungskatalogs war:

Benennen dürfen, was ist: Universität oder Hochschule:
Nicht alle der 19 Institutionen, die diesem Sektor angehören, sind privatwirtschaftlich, ein guter Teil wird von Bundesländern oder Stiftungen getragen. Privatrechtlich organisierte Universitäten und Hochschulen, die im mehrheitlichen Eigentum öffentlicher Körperschaften sind, müssen die Bezeichnung „Privatuniversität“ bzw. „Privathochschule“ durch die verpflichtende Nennung der finanzierenden Körperschaft ersetzen können, z.B. „Universität des Landes XXX“ bzw. „Hochschule des Landes XXX“.

Im unmittelbaren Anschluss daran veröffentlichte Theo Anders eine Reportage in der Zeitung „Der Standard“ vom 14.12.2024 mit dem Titel „Privatunis wollen nicht Privatunis heißen müssen, wenn sie nicht privat sind“, in dem die Eigentumsverhältnisse umfassend beleuchtet und grafisch aufbereitet wurden (https://www.derstandard.at/story/3000000249319/privatunis-wollen-nicht-privatunis-heissen-muessen-wenn-sie-nicht-privat-sind):

So kommt es, dass neben 23 klassischen öffentlichen Universitäten und den 14 pädagogischen Hochschulen mittlerweile auch neun Privatunis maßgeblich von staatlichen Mitteln leben (siehe Grafik unten). Das Wort „privat“ bezieht sich bei ihnen bloß auf die privatrechtliche Beziehung zwischen Studierenden und Hochschulen, die durch Ausbildungsverträge und Studiengebühren bestimmt wird.

Mein Beitrag in der N@HZ ist (kostenpflichtig) hier zu finden: https://biblioscout.net/journal/nhz/13/2

Hier der Link zur Homepage des Verlags bzw. zum Bezug der N@HZ: https://www.verlagoesterreich.at/neueathochschulzeitung-2025/99.105005-23066059-jabo